Lebensmittelnotvorräte helfen auch im Ausland
Wir helfen dort, wo es nötig ist. Zum Beispiel haben wir in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für internationale Angelegenheiten 325 kg Säuglingsmilch nach Syrien gesendet, weil ihnen diese dort in den Flüchtlingslagern fehlte. In den letzten drei Jahren ging es schon um die fünfte Lieferung humanitärer Hilfe, die Richtung Syrien ging. In den vergangenen Jahren haben wir aus den tschechischen Reserven dorthin fast 10 Tonnen Trockenmilch und über 3,6 Tonnen Säuglingsmilch gesendet.
Im Rahmen der humanitären Hilfe senden wir auch Klappbetten, Zelte für Notunterkünfte, Schlafsäcke, isothermische Folien und Decken in die verschiedensten Länder.
Wie funktioniert das?
Das Ministerium für internationale Angelegenheiten erstellt einen Jahresplan für die internationale Entwicklungszusammenarbeit, den die Regierung der Tschechischen Republik genehmigt. Länder, die humanitäre Hilfe benötigen, wenden sich dann mit einer Anfrage an die EU oder direkt an die Tschechische Republik. Wir sind dann verpflichtet gemäß Anforderung des Ministeriums für internationale Angelegenheiten Vorräte für humanitäre Hilfe ins Ausland in unseren Lägern anzulegen. Die derart geschaffenen staatlichen materiellen Reserven reihen wir in die Kategorie Notvorräte ein. Wenn dann eine Anforderung des Ministeriums für internationale Angelegenheiten kommt, gibt die SSHR diese humanitäre Hilfe an das anfordernde Land heraus. In der Vergangenheit haben wir so eine provisorische Brücke in die Zentralafrikanische Republik gesendet, Decken und isothermische Folien in Flüchtlingslager in Makedonien und Schutzbekleidungen und Schutzbrillen in Länder Westafrikas, als dort die Ebola-Epidemie herrschte.